Vereinsnews

03 Mär, 2015

Nerone – ein ganz tapferes Kerlchen

Liebe Tierfreunde,

heute möchten wir Ihnen einen ganz besonderen Hund vorstellen, er liegt uns sehr am Herzen. Seine Geschichte möchte er uns hier selber erzählen:

Hallo, ich heiße Nerone und bin ein behinderter Hund.

Ich bin am 1.Februar 2011 geboren und auf dem Foto bin ich im Tierheim von Atripalda. Ich wurde hier vor dem Tor ausgesetzt vor ein paar Tagen. Wahrscheinlich, weil ich nur ganz schlecht laufen kann.

Ich habe eine verkrümmte Wirbelsäule und meine Hinterbeine halten mein Gewicht nicht. Aber hier habe ich ganz viele Freunde, die mir helfen. Ich bin noch ganz klein, gerade mal drei Monate alt, aber ich werde bestimmt mal ein ganz schöner schwarzer Labradror, was meint ihr?

 

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Heute, am 1. Mai 2011 habe ich im kommunalen Tierheim von Atripalda mein erstes Bad genommen. Leider kann ich mein Pippi nicht bei mir behalten und werde deswegen so schnell schmutzig. Die liebe ehrenamtliche Helferin hat mich auf dem Arm!

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Nerone am 18.Oktober 2011

 

Wachsen ist für mich mit großen Schmerzen verbunden, und ich kann immer weniger gut laufen. Ich werde so schnell müde! Wie ein Mensch setze ich mich dann hin, weil mir mein Rücken so weh tut. Das ist die falsche Haltung für mich, tut aber weniger weh!

Die ersten Wunden kommen aufgrund der sitzenden Haltung. Wenn ich versuche aufzustehen reibt alles an den Gelenken…mein Leidensweg beginnt.

Meine erste Behandlung in der tiermedizinischen Fakultät der Universität von Neapel wird organisiert. Es geht los!

Ich bin ganz traurig, denn es werden viele Untersuchungen und Radiografien werden….die Heilung wird ein langer Weg!

MRT und Kastration. Die Untersuchungen zeigen, dass die Fehlbildung der Wirbelsäule genetisch bedingt ist und man nicht operieren kann. Ich bin so geboren und nichts kann geändert werden… Es geht wieder nach Hause für mich…

 

Antonella, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Tierheims hat einen Tragegurt für mich gekauft, um mich beim Laufen zu unterstützen.

 

In gewissen Abständen brauche ich eine entzündungshemmende und antibiotische Therapie, um meine Liegewunden am Gesäß zu behandeln. Ich bekomme auch Schmerzmittel. Die Blockaden kommen für immer längere Zeit….Man bereitet mich auf einen zweiten Eingriff in einer Privatklinik in Benevento vor, wo mir die Rute und  der Penis amputiert werden, damit diese nicht immer auf dem Boden scheuern. Für die Wirbelsäule gibt es jedoch auch in dieser Klinik keine Hoffnung…

O-Ton von Angela Luongo: Nerone ist bereit für das neue Abenteuer in der Klinik IL SANNIO

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Abends besuchen wir ihn und er darf mit uns in den kleinen Garten der Klinik, auch hier nimmt Nerone das gesamte Klinikpersonal  mit seiner Energie und seinem Lebenswillen für sich ein!

 

Nerone ist wieder Zuhause….ohne Rute und Penis. Um ihn wieder aufzurichten kommt sehr, sehr viel Arbeit auf seinen Betreuer Michelangelo zu- seinem persönlichen Schutzengel!

Ein Spaziergang während der Genesungsphase:

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Um mir zu helfen haben meine Betreuer einige Wunder wahr werden lassen…jetzt werde ich 4 Jahre alt und mein Tierarzt, Ario Iannaccone ist jedesmal begeistert, wie gepflegt ich bin. Ich glaube, die mögen mich hier…

Das bin ich heute. Nero, der im Canile von Atripalda von allen Helfern geliebt wird!

 

Ich kann leider nicht mehr alleine laufen, dafür brauche ich meinen Ferrari….immer mit der Hilfe der ehrenamtlichen Helfer, die abwechselnd mit mir spazieren gehen.

 

 

Ich habe gehört wie sie gesagt haben: Nerone ist zwar behindert, aber für uns der schönste Hund der Welt!

 

Gerne würden wir Angela und ihre ehrenamtlichen Helfer bei der aufwendigen Pflege von Nerone finanziell unterstützen – wir würden uns daher riesig  über eine Patenschaft für diesen tapferen Hund freuen!

Hier geht es zur Patenschaft: Nerone

Danke von Herzen sagt das Tierschutzprojekt-Italien